Lesung mit Bärbel Höhn: Lasst uns was bewegen! Was wir jetzt für die Zukunft unserer Enkel tun können
Sie war die erste Ministerin der Grünen in Nordrhein-Westfalen und in den rot-grünen Landesregierungen der Jahre 1995 bis 2005 zuständig für die Umwelt, den Naturschutz, die Landwirtschaft und den Verbraucherschutz. Mit ihrer authentischen Politik und ihrer zupackenden und direkten Art wurde sie schon damals zu einer der bekanntesten politischen Persönlichkeiten der Bundesrepublik. Ihr neues Buch „Lasst uns was bewegen! Was wir jetzt für die Zukunft unserer Enkel tun können“ stellt Bärbel Höhn nun auch in der Christuskirche, Dönhoffstr. 2, 51373 Leverkusen vor. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem BUND und NABU Leverkusen statt.
„Wir sind im besten Alter, um etwas zu ändern“, meint die jetzt 72-Jährige, die mit ihrem Buch vor allem die Menschen der älteren Generation aufruft, sich noch aktiver für Klimaschutz und Umweltfragen zu engagieren. „Bei den Begegnungen mit den Menschen meiner eigenen Generation – der Generation 60+ – stelle ich oft fest, dass viele die Überwindung der Klimakrise nicht als ihre Aufgabe ansehen. Ich glaube, das Gegenteil ist richtig: Gerade wir sind in der Verantwortung. Gerade wir Älteren müssen uns jetzt einmischen“.
Bärbel Höhn, Jahrgang 1952, wurde wegen der durch Umweltverschmutzung verursachten Erkrankung ihres Sohnes politisch aktiv und engagiert sich seither für Umwelt- und Klimaschutz. Von 1995 bis 2005 war sie Umwelt-, Landwirtschafts- und Verbraucherschutzministerin in Nordrhein-Westfalen und anschließend zwölf Jahre lang Bundestagsabgeordnete der Grünen. In ihrer Zeit als Ministerin setzte sie sich engagiert gegen den Braunkohletagebau Garzweiler 2 ein und deckte durch die Bekämpfung von BSE und Tierseuchen Missstände in der Landwirtschaft auf. Immer wieder setzte sie auch mit kleineren Projekten Zeichen. So siedelte sie Bienen auf dem Reichstagsgebäude an – Kanzlerin Merkel verschenkte den „Bundestagshonig“ an Staatsgäste. Heute ist Bärbel Höhn Energiebeauftragte für Afrika für das Bundesentwicklungsministerium.
Der Eintritt ist frei, um eine Spende am Ausgang wird gebeten.