Vergangenen Samstag gab es eine Radtour zu vier evangelischen Kirchtürmen aus Leverkusen aus vier Jahrhunderten. Baulich alle sehr unterschiedlich haben diese Kirchtürme dennoch eines gemeinsam: Sie beherbergen alle Glocken! Denn das ist der Hauptgrund, warum Christen ab dem 6 Jahrhundert überhaupt begonnen haben, zu ihren Gotteshäusern Türme zu stellen: Damit dort Glocken aufgehängt werden konnten, die weit und gut hörbar die Gläubigen an das Gebet erinnern bzw. zum Gebet zu rufen.
Ich hoffe, alle hatten ein schönes Pfingsten. Und sind noch mit viel Heiligem Geist erfüllt. Besonders erfüllt und begeistert hat mich zu Pfingsten ein Film: „Glück auf einer Skala von 1 bis 10“. Im diesem Feel-Good-Movie wird an einer Stelle die Frage gestellt: „Auf einer Skala von 1 bis 10 – wie glücklich bist Du?“ Das ist in der Tat eine gute Frage. Welche Zahl zwischen 1 und 10 würdet Ihr Eurer aktuellen Lebens- und Glücksbefindlichkeit gerade geben?
Zum 1. Juni beginnt etwas in Deutschland so noch nie dagewesenes: Jeder, der möchte, kann sich für 9 Euro ein Monats-Ticket kaufen! Und damit kann man so viel wie man möchte mit Bus und Bahn fahren. In der Bibel werden nicht selten Menschen vor ihrer Reise gesegnet. Allen, die dieses Ticket nutzen, möchte ich einen kleinen sommerlichen Reise-Segen zusprechen. Einen 9-Euro-Ticket Reisesegen sozusagen.
Diese Woche ist Christi Himmelfahrt. Das moderne Weltbild hat mit diesem Fest durchaus seine Schwierigkeiten. Aufgefahren in den Himmel – ja: wo ist denn das? Dass es dort zu denkerischen Knubbeln kommt liegt auch daran, dass die deutsche Sprache nur ein Wort für „Himmel“ kennt. Andere Sprachen sind da differenzierter. Die englische Sprache zum Beispiel. Dort wird „Sky“ und „Haeven“ unterschieden. Wo der Himmel im Sinne von „Sky“ ist – das lässt sich noch ziemlich klar beantworten. Zu erklären, wo der Himmel im Sinne von „Heaven“ ist, ist hingegen kniffeliger. Ein Gedicht fragt deswegen: Weißt Du wo der Himmel ist, außen oder innen?
Vergangenen Sonntag war der Sonntag „Kantate“. Der steht ganz im Zeichen des Singens und der Musik. Beides kann helfen, zumindest für einen kurzen Moment den Trott unseres Alltags und das, was uns als Menschen bedrückt, auszublenden. Was das mit Taizé und dem Vertreiben von bösen Geistern im Alten Testament zu tun hat – hören Sie selbst.
Kommenden Sonntag haben wir in der Christuskirche Konfirmation. Für 14 junge Menschen wird dies ein ganz besonderer Tag werden, ein Tag, den man seinen Lebtag nicht vergisst. Und sie werden dabei das Glaubensbekenntnis sprechen: „Ich glaube an ….“. Das Fest der Konfirmation ist für alle ein Tag, sich noch einmal zu fragen: Woran glaube ich eigentlich … ?! Schön ist, wenn man mit einem Lächeln und Frieden im Herzen sagen kann: Ich weiß, woran ich glaube! Ich weiß, was fest besteht. Gerade auch in diesen besonderen Zeiten.
Die Vögel zwitschern, das Wetter ist sonnig, die Stimmung gut – eigentlich alles prima an diesem 4. Mai. Wäre da nicht heute dieser lästige bewegliche Gedenk- und Aktionstag. Dieses Jahr fällt nämlich laut der Organisation Global Footprint Network der deutsche „Erdüberlastungstag“, der sog. „Earth-Overshoot-Day“ genau auf diesen Tag. Das heißt: Schon nach 4 Monaten leben wir erdüberlastungstechnisch auf Pump. Wer zulange auf Pump lebt, ist mittelfristig oft ein Fall für die Schuldnerberatung. Was würde dort festgestellt werden?
Kommenden Sonntag werden wir in der Christuskirche eine neue Ausstellung eröffnen. Sie heißt: „Naturbegegnungen“! Sie macht Lust, durch die Brille der Kunst auf die oft atemberaubende Schönheit und unglaubliche Vielfalt von Gottes Schöpfung zu schauen. Davon angeregt will diese Mittwochsbotschaft zu zweierlei ermuntern: Sich wieder mehr in Gottes wundersamer Natur zu tummeln und sich wieder mehr in natura zu begegnen!
Ostern will nicht nur ein Fest des einmaligen Erinnerns sein, dass Jesus Tod und Leid überwunden hat. Ostern will vielmehr das Auftaktfest sein, dass wir uns in unserem Dasein uns wieder und wieder daran freuen, dass die göttliche Kraft der Verwandlung von Tod in Leben auch jeden Tag neu in uns und unter uns wirksam sein kann.
Vergangenen Sonntag war der vierte und mittlere der sieben Sonntage auf dem Weg nach Ostern. Man nennt diesen Sonntag auch das „kleine Ostern“, an dem aufgeatmet werden darf, weil Ostern nun immer schneller kommt. Und zum Aufatmen, also quasi als kleines Ostern in diesen nicht ganz einfachen Zeiten, gibt es heute „Das Gebet des Drosselrohrsängers“. Denn all das Schöne, das es ja trotz allem auch noch gibt, soll man nicht gänzlich aus dem Blick verlieren …
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